Zucht, Genetik und Vererbung

Zucht, Genetik und Vererbung

Wir vertrauen FERAGEN

Steckbrief

https://feragen.at


Vor jetzt schon einigen Jahren (2018/19) nahm ich an einem Seminar bei FERAGEN

zum Thema: Diversitätenanalyse und genetischen Vielfalt teil.


Hundeakademie Salzburg - FERAGEN - SALZBURG

Wir bleiben im Thema der Diversitätenanalyse und genetischen Vielfalt. 

Da dieses Thema in puncto unserer Rasse, dem Australian Shepherd, umso mehr dringender denn je ist, hoffe ich, das noch viel mehr Züchter sich diesem annehmen.

Was bringt es einer Rasse, wenn immer wieder Deckrüden als Populare Sire heran gezogen werden und sich die Variabilität des genetischen Stammbaums nur noch an fünf Finger abzählen lässt. Der Genpool verklumpt sprichwörtlich und die Nachzuchten könnten irgendwann nur noch ingezüchtet werden. Einem seriösen Züchter sollte ein großer variabler Stamm an genetischer Vielfalt lieber sein, als nur "Gewohntes" weiter zu züchten. Hier kann man irgend wann auch nicht mehr von genetischer gesunder Qualität sprechen. 

Weitere Seminare zu diesem Thema werde ich in den kommenden Wochen besuchen, sowie an angebotenen Webinaren zu diesem und anderen Themen der Hundezucht teilnehmen. 

Mittlerweile sind es nun einige Seminare von FERAGEN über Internet an denen ich teilnahm.


Kurz gesagt, ich wäre heute mit meinem Wissen um die Hundezucht und die Wahl meiner Hunde nicht da, wo ich heute bin.

Für mich, den Outcross bei meinem Hundepaar zu nehmen, war die beste Entscheidung.

Heute möchte ich FERAGEN und Working - Dog mit all ihren Zuchtunterstützenden Programmen unterstützen.


DLA und Haplotypen für die Zuchtpraxis


Wer Interesse an diesen zuchtunterstützenden Programmen hat, meldet sich einfach unter den angebenen Links.

 Meine ersten Gedanken und Bemühungen in Richtung Zucht

Australian Shepherd Zucht? Sollte ich, oder soll ich nicht?

Gibt es nicht schon genug davon?

Wo fange ich an? All diese Fragen stellte ich mir, nachdem ich mit meinem Rüden den Anfang machen durfte und so in das züchterische Aufgabenfeld geschubst worden bin.

Irgendwann überzeugten mich seine Auswertungen und die Themen, die mit einer Australian Shepherd Zucht zusammen hängen.

Der unbedingte Wille dieses Thema richtig und von "ganz unten" anzugehen war richtig. Fortan machte ich mir Gedanken, nehme an Seminaren sowie Webinaren teil und wälze Bücher.

 

Zucht - Gesundheit - Anlagen 
 
 
Und hier kommen wir zum eigentlichen Thema:
 
Vor der Zucht sollte man sich im Klaren sein, was man möchte und worin das Zuchtziel besteht. Einfach ins "Blaue" geht aus verschiedensten ethischen und genetischen Gründen schon mal gar nicht. Zu diesem Thema gibt es noch viele kleinere Anmerkungen, aber dazu kommen wir später.
Zuerst steht, oder sollte die Frage stehen, ob man den geeigneten Hund überhaupt vor sich hat. Möchte man nicht nur nach dem Aussehen ( es sind ja alle eigenen Hunde so zauberhaft schnuckelig und süß) auch seine Anlagen in weiteren Hunden sehen? Und, oder seinen Charakter weitergegeben haben, seine unbändige Arbeitsfreude, seine Anlagen dazu? Wo bleibt jedoch die Frage nach der Gesundheit, seiner Zuchttauglichkeit in allen Facetten?
Zu allen Fragen sollte man sich aber ehrliche Antworten geben und nicht nur weil der eigene Hund so lieb und schön ist.
 
Kleiner Schönheitsfehler mit großer Wirkung. 
Der gesamte Entwicklungsstatus vom Welpen zum adulten Hund spielt eine Rolle, seine Aufnahme, sein Leistungswille, genannt (Will to please),
seine Eltern und Ahnen sollten ebenso als Leitfaden eine große Rolle spielen.
Was haben sie ihm genetisch vererbt? Hier spielt nicht nur die Gesundheit eine Rolle.


Zuerst schauen Sie sich ihren Aussie einmal an:

Einige Beispiele zum Phänotyp des Hundes:
Bei der Rasse Australian Shepherd gilt schon ein Zuchtausschluss bei Stehohren, bei manch Zuchtvereinen auch die Stummelrute NBT genannt, zu viel weiß in Bezug auf Double Merle in der Fellfärbung mit einhergehender fehlender Pigmentierung um das Auge, nur um einige Punkte die wenig beachtet werden zu nennen. Hier gibt es leider Züchter, die auch da einige kleine Tricks auf Lager haben bzw. auch fadenscheinige Ausreden.
Stehohren werden getappt und zu viel weiß in Bezug auf eine Merle Verpaarung gerne mal auf Ups Würfe (Zufallsdeckung - normalerweise ein No Go bei seriösen Züchtern) geschoben.
 
Wie bekommt man es denn raus, wenn man einen Welpen erwirbt, der z.B. an den Ohren getappt wurde und nun vielleicht kleine süßes Hängeöhrchen hat?

Ich sag es Euch. Es geht nicht, denn meist sind die Elterntiere ebenso behandelt, wenn nicht durch Zufall mal ein Hinweis von außerhalb kommt.  Anderenfalls macht man große Augen, wenn die Hälfte der später eigenen Welpen, sollte man später ebenfalls züchten, mit Stehohren aufwarten. Man kann sie natürlich verkaufen, zur Nachzucht sollten sie nicht dienen, da der gegebene Rassestandard somit nicht erfüllt ist und der eventuelle Zuchtverband einen Ausschluss dafür erwirkt. (Wenn es im Zuchtverein gewisse Ausschlusskriterien für stehende Ohren im Rassestandard gibt) Hier rudern so manche seriöse Vereine bei entsprechenden Rassen schon zurück, denn die Natur hat für so manche Vertreter einiger Rassen auch diese Stehohren etabliert. Wie sagt man so schön, man lernt nie aus. Bei Züchtern bleibt es dennoch verpönt, vor allem bei den Showgängern von unserer Rasse, dem Aussie.
 
Großer Schönheitsfehler - mit fataler Wirkung
 In der Rasse Australian Shepherd gibt es die tollsten und schönsten Variationen an Farbvarianten. Wohl bis zu 32, sagt man.
Doch eines sei schon vorweg gesagt, nicht alle lassen sich durch Vorstellungen eines Menschen oder durch die Farbgenetik der betreffenden Hunde verpaaren.

Hier ist Wissen um die Genetik und Farbvarianten beim Aussie gefragt.
Auch hier gibt es, wenn man ohne Wissen züchtet Fellfärbungen, die einen regulären Zuchtausschluß bedeuten und sogar durch Kreuzungen von zwei Merle Hunden in einer vom Tierschutz verbotenen Qualzucht enden.
Bei letzterem Beispiel können weiße, blinde, taube sowie an Organen geschädigte Welpen hervorkommen, die leider keine lange Lebenserwartung besitzen oder sogar schon tot zur Welt kommen.
Alles zur Farbvariation beim Australian Shepherd stehen weiter unten als Ausführung.



  Entscheidung zwischen Linienzucht oder Linienmix 
Dann ist die nächste Frage: Welche Zuchtlinie, ob Show- oder Arbeitslinie bevorzugt man im Pedigree bzw. die sich im Hund zeigt. Bezogen auf seine (Anlagen).
Ein Mix aus Beiden, kann man auch züchten. Für mich selber nicht anzustreben, da die Rasse Australian Shepherd einst zur Hütearbeit an Schafen sowie am Vieh gezüchtet wurde. Die Arbeitslinie wird in unseren Breiten als Hütetrial geführt. Das heißt an der Schafherde auf sportlicher Ebene ausgebildet und geprüft.

Dafür hat jeder Linie gewisse Merkmale an Anlagen, die entweder heraus oder rausgezüchtet worden sind. Anmerkung: Mal mehr, mal weniger mit Erfolg.
Das menschliche Ego spielt heute in der Hundezucht immer mehr eine übergeordnete Rolle und zum größten Teil eine ganz falsche. Es gibt hunderte an Rassen, die als Familienhund taugen, wo sogar auch die Zucht mehr daraufhin abzielt.
Was soll ein Hütehund (Schäferhund, Bordercollie, Aussie u.a.) in einer kleinen Stadtwohnung, möglichst noch ab 3. Stockwerk? Seine Menschen arbeiten vielleicht den ganzen Tag? Ausrede: Von nix, kommt nix.
 
Für mich ist diese Vorstellung nicht akzeptabel. Die Halter sollten sich dann selber einmal mehr fragen, ob ihr Wunsch mit den gesetzten Voraussetzungen der Anlagen ihres Hundes konform gehen. Ego hin oder her. Für mich als zukünftige Züchterin, kommt so eine Konstellation nicht in Frage.



Vor der Zucht, die Arbeit

 Welchen Hund suche ich für mein Ziel? Wie und wo fange ich an?  Ich bin sozusagen ins kalte Wasser gefallen.
Mit zwei Jahren sollten wir, laut dem normalem Kaufvertrag (CoOwnerschaft) unseres Rüden diesen zur Zuchtvorbereitungauswerten lassen  . Im CoOwner  (Seite: Kaufrecht) sollten diese Kosten in dieser Konstellation geteilt werden.  Der Züchter müsste sich an den Kosten die für die Zucht tauglichen Untersuchungen und deren Auswertungen über einen anerkannten Gutachter  notwendig sind, zu 50%beteiligen. Klar deutsch! (Es wird durch verschiedene Möglichkeiten noch eine Seite zum Vertrags-und Kaufrecht geben müssen. )

Zum Punkt CoOwnervertrag, können wir auch beraten.
 
Ich werde für meine Hunde diese Vertrags-Variante (kommt wohl aus Amerika) nicht in Erwägung ziehen. Aus Fehlern lernt man schnell.

Allein deshalb, da ich meine Zuchthunde selber aufziehe, ernähre und bis zum Lebensende begleite. Auf Gesundheit und Krankheit so, schnell reagieren kann.

Ganz einfach, weil sie mir am Herzen liegen und zu meiner Familie zählen.


 Gesundheit - Zuchttauglichkeitsuntersuchungen und Auswertungen


Genetik , die Lehre der Vererbung. Über die Genetik werden erbliche Merkmale und deren Anlagen an die nächste Generation weitergegeben.

Die DNA ist der Grundstock des Lebens. Die Grundbausteine sind Zellen, in deren Zellkern die DNA als Erbinformation bewahrt wird.


Um bei Zuchtnachkommen in der Tierwelt die Elternschaft eindeutig zu beweisen und die Abstammung in Zuchtbüchern festzuhalten, bedient man sich heute der DNA Tests.

Diese erfolgen über Testkids als Backenabstrich, Fellhaare mit Wurzel oder über eine EDTA Blutanalyse.


Erbinformationen, wie Größe, Exterieur, Anlagen zum Charakter, Fellfarben, Fellbeschaffenheit- und Länge, Zahnstellungen bzw. Fehlstellungen, Anlagen zur Hüfte, Anlagen für Erbkrankheiten ect. werden über die DNA Bausteine weitergegeben.


Lesen Sie hierzu über FERAGEN. at den eingestellten Link: https://feragen.at/wissenschaft/dna/



Auch wenn ein kleiner Aussiejunge zu den "Spätentwicklern" zählt, ( man sagt, mit drei Jahren wären sie erwachsen) war es an der Zeit sich mit den Untersuchungen und Auswertungen zu beschäftigen. Nur, wie kommt man an die zahlreichen Infos und Unterlagen?

Ohren auf und lesen, viel lesen.
 

 Populare Sire Rüden

( Def.: Rüden die überaus beliebt sind und von einer zur anderen Zucht decken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist). Folge: Zu viele Nachkommen, die die erbliche Varianz der Gene in den nachfolgenden Generationen sehr hochgradig eingrenzen, Folge hierbei:  Der COI  ( Inzuchtkoeffizient) steigt durch Inziehen unweigerlich an. Heute noch nicht erschienene erbliche Krankheiten oder genetische Defekte, die dadurch unmerklich in großer Vielzahl und in gleicher Weise an die Nachkommen weitergegeben werden. Folge: Die genetische Varianz ist sehr stark eingegrenzt. In der späteren Auswahl der Partner  findet man oft Hunde, deren Ahnen sich im Pedigree um ein vielfaches in der Anzahl wiederfinden und in den Folgegenerationen hochgradig die Verbreitung von genetischen Defekten ausweiten.


Wir:

 Durch Untersuchungen der gewohnten Ärzte einer Zuchtstätte und Auswertungen durch richtig gute Labore und Gutachter wird die Entscheidung erleichtert. Meine Hunde werden durch Tierärzte betreut, die seit nun mehr über 10 Jahre für all unsere Hunde sorgen und diese somit auch in- und auswendig kennen. Somit ist eine große Vertrauensbasis geschaffen.


Ich fand Unterstützung in  der Vorbereitung von zwei mir bis dahin fremden Hobbyzüchtern. Sie begleiteten mich mit Rat und Tat. Das vergesse ich ihnen nie und bin in meinen Gedanken an sie stets dankbar.
So haben wir das Röntgen und die Bluttests bis hin zu den EDTA Auswertungen sowie DNA Test auch alle bestanden.
Es gibt auch ein ganz korrektes Scherengebiss ohne schräge oder fehlende Zähne. Und nein, eventuelle Fehler sind auch nicht erkennbar.
Neueste Ausrede mancher Züchter, der Rüde passt nicht, tendiert zur Arbeitslinie und und und.
Im Gegensatz zu vielen anderen Rüden, würde ich schon fast meinen, das er paar Prozente besser dran ist.
Deshalb zwingt es mir über diverse Sprüche, nur noch ein müdes Lächeln ab.
Wir kümmern uns lieber selber in überschaubarer Größe um die Einbringung neuer Gene in diese Population.


Dank der Auswertungen unseres Rüden haben wir unsere Hündin nach drei Jahren Suche sowie nach unseren Maßstäben an Gesundheit und Genetik gefunden. Sie reift bei uns als seine Partnerin heran. So können wir auf jede Kleinigkeit und Befindlichkeit reagieren. Eine sehr gute Zucht macht es eben aus, die eigenen Zuchthunde im eigenen Haus heranwachsen zu lassen.
 E
s war sehr schwer zu meistern. Manchmal nahe der Verzweiflung, ob dem meine Vorgaben überhaupt realistisch sein können und ob es bei der Vielzahl an Angeboten auf dem Markt überhaupt diese Eine, unsere Hündin geben kann.


Ein Tipp einer lieben Züchterfreundin und unsere Maus durfte einige Tage später das Licht der Welt erblicken. In Österreich fanden wir unser Herzenshündchen.

nach Vorgaben wie:


Arbeitslinie mit Hall of Fame Kennels, die sich dann in beiden Partner wieder vereinen werden, da ich dieses ganz Urtypische in der Rasse des Australian Shepherd sehr schätze. Mit wirklich viel Lebendigkeit, Will to please und ein gewisses Quäntchen robuste Anlagen. Sie gleichen keinem Coachpotatoe. Sie besitzen einen richtig guten festen Charakter.

Beide haben ein gutes Territorialverhalten, sind schnell und wendig. Die Lütte ist schon jetzt stets abrufbar, in allem was sie tut. (Das kann so manch Hund als Adulter nicht)


Als zweiten Punkt sprach ich von den Hall of Fame Kennels in den USA. Ich suchte bestimmte Charaktere, die dem urtypischen Arbeitshund entgegen kommen. Hier hab ich die Pedigrees danach gewälzt und bin fündig geworden. Diese Hunde versprechen einen sehr guten durchhaltenden Arbeitswillen, eine gute Festigkeit, Wendigkeit, Schnelligkeit und ja auch ein ganzes Stück Intelligenz sowie einen doch sehr gut ausgeprägten robusten Charakter im verrichten von Aufgaben.


Zum dritten Punkt sollten natürlich die gesundheitlichen Auswertungen bei Beiden auch stimmig sein, um unliebsame Überraschungen auszublenden, auch wenn es Mutter Natur noch gibt. Ich hab das mir Mögliche zu allem gefunden, denn 100% gibt es auch bei Lebewesen nicht.

Auf alle, in den Seiten angesprochenen Punkte musste Rücksicht genommen werden. Logisch, sonst könnte ich mein Wissen in die Tonne klopfen.


Es bleibt nun zu hoffen, dass Bonnie sich weiterhin so gut entwickelt. Wenn alles ausgewertet ist, wird man es auf ihrer Seite lesen können.

In der Zwischenzeit, bilde ich mich in züchterischen Themen weiter.


Warum ich mir diese langwierige Aufgabe gestellt habe, an der ich hin und wieder zu verzweifeln drohte?


Ich möchte der Rasse Australian Shepherd einmal mehr den Urgeist, die urtypischen Anlagen und Eigenschaften zurück geben.

Genau das ist es, was eine Rassenzucht doch ausmachen sollte. Keine Umformung, keine Neuformung nach Ideen keine Versuche die Genetik in Richtung der Vorstellungen der Kunden zu verändern, nur weil diese ihre Hausaufgaben für die gewünschte Rasse nicht machen. Das alles ging schon bei so manch anderen Rassen grundlegend schief.


Seit Juni 2021 sind wir deshalb Partner des 10 Steps Programmes von ASHGI/USA und wir halten ins auch gern bewußt daran.

 Was alles gefragt ist für einen Deckrüden oder Zuchthündin dieser Rasse?


Röntgen in einer Klinik (um das 2. Lebensjahr) die sich mit Zuchtuntersuchungen auch auskennt.
Untersuchungen Kiefer und Gebiss. 

Hinzu kommt seit kurzer Zeit noch LÜW - der Lendenübergangswirbel, der ebenfalls zum Röntgenprotokoll zählt und entsprechend dann über einen Gutachter ausgewertet werden sollte.
Beim Hund muss dazu ein korrekter Scherenbiss vorliegenund alle Zähne vorhanden sein. Anatomisch genetisch vererbte Zahnfehler (fehlende) könnten zum Zuchtausschluss führen.
HD, ED, OCD sowie deren Befundauswertungen über einen anerkannten geprüften Gutachter.
EDTA Blut für diverse Auswertungen wie:

MDR1, HSF4,CEA, PRA - prcd, DM, NCL , DNA - Genetiktest Farbgenetik ist als Lokus-Test neu hinzugekommen und wird über ein anerkanntes Labor, wie Laboklyn (Labogen), Certagen, PPG oder Feragen ausgewertet. Selbstverständlich entwickeln die Labore heute noch eine Vielzahl weiterer Test, die im Laufe des Lebens eines Zuchthundes noch hinzukommen können.
DOK Augentest durch einen anerkannten Ophthalmologen

 PRA, PLL, HC .


Punkto Auswertungen können Sie sich gern über die gefragten Tests auf den Seiten von TomTom und Bonnie informieren.


Hereditäre Katarakt / HSF4



http://www.laboklin.de/index.php?link=labogen/pages/html/de/erbkrankheiten/hund/hund_hereditaere_katarakt-hsf4.htm

Genetik und Vererbungslehre beim Australian Shepherd



Neben diesen zwei wichtigen Erbkrankheiten, stehen beim Australian Shepherd noch 14 weitere wichtige Untersuchungen per EDTA Blutprobe sowie deren Auswertungen an. 





Erbkrankheiten beim Australian Shepherd

Quelle: Labogen 

https://shop.labogen.com/service-list/?group=1&animal=5


Andere mögliche Erbkrankheiten beim Australian Shepherd, die man testen lassen sollte und kann:


CEA - Collie Eye Anomalie

Bei der CEA handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der es zu Veränderungen an der Netzhaut des Auges kommt. CEA kann in verschiedenen Schweregraden ausgeprägt sein. In manchen Fällen sind die Veränderungen der Netzhaut nur gering, die Krankheit verläuft unbemerkt. Es kann auch zur Ausbildung sogenannter Kolobomen (Spaltbildungen) an der Eintrittstelle des Sehnervens, zur Dysplasie der Netzhaut und der Aderhaut und zu Netzhautfalten kommen. Die Sehkraft kann beeinträchtigt werden. Bei der schlimmsten Form der CEA kommt es durch Blutgefäß-Veränderung zu Blutungen an der Netzhaut. Dies kann eine Netzhautablösung zur Folge haben, was zur Erblindung des Hundes führt. Der Schweregrad der Erkrankung verändert sich bei der CEA im Laufe des Lebens nicht, ein betroffener Hund erblindet also nicht erst im Alter. Die mildeste Form der CEA, die sogenannte CRH (chorioretinale Hypoplasie) ist beim Welpen nur bis zu einem Alter von ca. 9 Wochen erkennbar, danach wird sie durch Pigment-Einlagerung überdeckt. Hunde, deren CEA-Erkrankung im Alter nicht mehr festgestellt werden kann, nennt man “Go-Normals

Der Erbgang nennt sich: autosomal rezessiv (1)


zu finden in den Rassen; Collies und anverwandte Rassen, Border, Bearded, Cattledog, Shepherds, Whippets, viele Langhaarrassen u.a.


prcd - PRA -  Progressive Retinaatrophie

Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine Augenerkrankung, die zu einer Degeneration der Netzhaut (Retina) und durch kontinuierliches Fortschreiten zur Erblindung führt. Die Netzhaut, an der hinteren Innenseite des Auges lokalisiert, ist für die Bildentstehung verantwortlich und besteht aus Lichtsinneszellen (Photorezeptorzellen) sowie spezialisierten Nervenzellen. Es werden zwei Typen von Photorezeptoren unterschieden: Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchenzellen sind spezialisiert auf das Dämmerungs- (hell-dunkel) und Kontrastsehen. Die Zapfenzellen hingegen auf das Tages- und Farbsehen. Bei der prcd-PRA verlieren zuerst die Stäbchenzellen ihre normale Funktion, dies führt zu fortschreitender Nachtblindheit und einem Verlust der Anpassung des Sehvermögens. Im späteren Stadium werden auch die Zapfenzellen zerstört, so dass es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes kommt. Die klinischen Symptome treten in der Regel schon in der frühen Jugend auf, in den verschieden Hunderassen allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten.


Erbgang: autosomal-rezessiv (1)


zu finden in den Rassen:  Collies, Shepherd, Beardead, Border, Bolonka, Retriver, Cocker, Pudel, Terrier u.v.a.m.


DM - Exon 1 und 2 - Degenerative Myelopathie

Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8. Lebensjahr. Die Erkrankung ist durch eine Degeneration der Axone und des Myelins im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet, was eine progressive Ataxie und Parese verursacht. Man beobachtet die ersten klinischen Anzeichen in der Hinterhand als Zeichen einer Störung des oberen Motoneurons. Es entwickelt sich eine unkoordinierte Bewegung der Hinterhand, eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte Reflexe. Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die vorderen Gliedmaßen aus und manifestiert sich als schlaffe Parese und Paralyse. Die Degenerative Myelopathie wurde zuerst als eine Rückmarkserkrankung insbesondere beim Deutschen Schäferhund beschrieben. Neben dem Deutschen Schäferhund sind aber viele weitere Rassen von der degenerativen Myelopathie betroffen. Als Risikofaktor für die Entwicklung einer DM wurde eine Mutation im Exon 2 des SOD1-Gens bei vielen Rassen nachgewiesen. Bei Berner Sennenhunden gibt es zusätzlich eine Mutation im Exon 1 dieses Gens, die ebenfalls mit der DM in Zusammenhang steht. Für den Berner Sennenhund können beide Mutationen untersucht werden. Die Anforderung kann zusammen oder einzeln erfolgen.


Erbgang: autosomal-rezessiv (1) mit altersabhängiger unvollständiger Penetranz; Nachgewiesen wird ein Risikofaktor, der mit der DM assoziiert ist.


Rassen: Diese Erkrankheit tritt bei allen Rassen auf


NCL: 

Es handelt sich hierbei um eine neurodegenerative Erkrankung aufgrund von lysosomalen Speicherdefekten. Klinische Symptome sind Verhaltensveränderungen (Unruhe, Aggressivität, Angst). Die Hunde können auch unter epileptischen Zuständen und Sehstörungen leiden. Die meisten Tiere verlieren die Fähigkeit, die alltäglichen Muskelaktivitäten wie Fressen und Laufen zu koordinieren. Das Alter, in dem die Erkrankung beginnt, sowie der Schweregrad können stark variieren. Beim Tibet Terrier treten die ersten Symptome im Erwachsenenalter auf. Mit zunehmender Neurodegeneration entwickeln jedoch alle Hunde psychische Abnormalitäten und Ataxie.


Erbgang: autosomal-rezessiv (1)


Rassen: Cattle Dog, Australian Shepherd

hier gibt es jedoch unterschiedliche  NCL Erkrankungen an unterschiedlichen Rassen, die auch unterschiedlich getestet werden.


Brachyurie (Stummelrute)

Vielen Hunderassen verleiht die Länge der Rute ihr charakteristisches Aussehen. Das Kupieren eines Hundes ist in Deutschland seit 1998 verboten. Ausnahmefälle sind medizinische Gründe. Auch das Ausstellen solcher Tiere ist laut Tierschutzhundeverordnung seit 2002 nicht mehr erlaubt. Die DNA-Analyse erlaubt nun den Nachweis, ob die Stummelrute eines natürlichen Ursprungs ist. Das Vorhandensein von zwei Brachyurie-Allelen (Homozygoter Genotyp) ist letal während der Embryogenese. Daher ist die Größe des Wurfes bei einer Verpaarung zweier stummelschwänziger Hunde verringert im Vergleich zu einer Verpaarung zweier langschwänziger Hunde.


Erbgang: autosomal dominant (2)


Rassen, Australian Shepherd, hier auch der Mini Aussie, Mudi Welsh Corgi u.a.


Cystinurie:

Cystinurie  entsteht durch einen Defekt in der Resorption von Aminosäuren (COLA: Cystein, Ornithin, Lysin, Arginin) in den proximalen Nierentubuli. Cystinurie wurde bei mehr als 65 Hunderassen beobachtet. Bei Cystinurie bilden sich Cystinsteine in der Blase (Urolithiasis). Im Mittel tritt die Erkrankung bei Hunden mit 5 Jahren (2  - 7 Jahre) auf. Über 90 % der betroffenen Tiere sind Rüden. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten werden deutlich mehr Rüden in der tierärztlichen Praxis vorgestellt, da die Steine die männliche Harnröhre verlegen können.


Cystinurie hat eine erbliche Genese. Beim Hund sind verschiedene Erbgänge für Cystinurie bekannt. Es wurden bereits Mutationen für Cystinurie identifiziert, die in Genen liegen, die für das Aminosäuretransportsystem b0, + kodieren (SLC3A1 und SLC7A9).   


 Man unterteilt beim Hund 3 Typen von Cystinurie abhängig vom Vererbungsschema:


 Typ I-A

- Vererbung autosomal rezessiv (betroffene Tiere tragen zwei Defektallele)

- Neufundländer, Landseer, Labrador Retriever

- verursacht durch Mutationen im SLC3A1 Gen

- schwere und früh-manifeste Form (ab Welpenalter oder bei jungen Hunden)

- beide Geschlechter betroffen


Typ II-A

- Vererbung autosomal dominant (betroffene Tiere tragen ein oder zwei Defektallele)


- Australian Cattle Dog

- verursacht durch Mutationen im SLC3A1 Gen

- schwere und früh-manifeste Form (ab Welpenalter oder bei jungen Hunden)

- beide Geschlechter betroffen


 Typ II-B

- Vererbung autosomal dominant (1)(betroffene Tiere tragen ein oder zwei Defektallele)

- Zwergpinscher

- verursacht durch Mutationen im SLC7A9 Gen

- beide Geschlechter betroffen


 Typ III

- leichtere und spät-manifeste Form

- nur männliche Tiere betroffen

- bisher keine Mutation bekannt

- ein modifizierender Androgeneffekt wird vermutet

- mehr als 60 Rassen: Mastiff, Französische Bulldogge, Basset, Irish Terrier, Scottish Deerhound, u.a.


Über diese Cystinurie läuft an der Tiho Hannover in diesen Wochen ein Forschungsprojekt.


Ziele des Projekts:

Aufbau einer Bio-Bank für Hunderassen mit Cystinurie


Erbgangsanalysen


Analyse der Kandidatengene, die zu Cystinurie führen mittels Sequenzierung der entsprechenden Regionen im Genom


Praktische Anwendung: Entwicklung eines Gentest


 Welche Rassen interessieren uns insbesondere?


Kromfohrländer

Irish Terrier

Scottish Deerhound

Dackel

Englische Bulldogge

Französische Bulldogge

Basset

Kooikerhondje

Mastiff

Tibet Spaniel

u. a.

Link zur Studie und zum Download der jeweiligen Unterlagen: 

https://www.tiho-hannover.de/kliniken-institute/institute/institut-fuer-tierzucht-und-vererbungsforschung/forschung/forschungsprojekte-hund/cystinurie/

Diese Ausführung entnahm ich der gleichen Quelle der Tho Hannover


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Erläuterungen der Erbgänge: 

(1) autosomal rezessiv : 

Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-rezessiv vererbt bedeutet dies, dass ein Tier nur erkrankt, wenn es je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen, selbst aber nicht unbedingt erkrankt sein.


Es existieren drei Genotypen:


1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.


2. Genotyp N/mut (heterozygoter Träger): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter. Ein solches Tier sollte nur mit einem mutations-freien Tier verpaart werden.


3. Genotyp mut/mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weiter und sollte nur mit mutations-freien Tieren verpaart werden.


Träger geben die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind (25%).

Die Existenz von Trägern in einer gesunden Population erhöht die Variabilität des gesamten Genpools, weshalb diese nicht kategorisch von der Zucht ausgeschlossen werden sollten. Eine Verpaarung sollte jedoch immer nur mit mutations-freien Tieren erfolgen, so dass keine homozygot betroffenen Tiere entstehen können.


(2) autosomal dominant: 

Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-dominant vererbt bedeutet dies, dass ein Tier bereits erkranken kann, wenn es eine Kopie des betroffenen Gens von Vater oder Mutter erhalten hat. Es können also entweder Vater- oder Muttertier das mutierte Gen tragen und damit selbst auch erkrankt sein.


Es existieren drei Genotypen:


1. Genotyp n/n (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.


2. Genotyp n/Mut (heterozygot betroffen): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein erhöhtes Risiko zu erkranken und gibt die Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter.


3. Genotyp Mut/Mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko zu erkranken oder sehr früh zu sterben. Es gibt die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weiter. Dieser Typus kommt sehr selten vor, da er nur entstehen kann, wenn sowohl Vater als auch Mutter betroffen sind.



Dominant vererbte Krankheiten erhöhen oft das Risiko zu erkranken. Diese Veränderung in der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Krankheit bezeichnet man auch als unterschiedliche Penetranz der Mutation. Träger der Mutation und betroffene Tiere erkranken somit nicht immer zu 100% an der Erbkrankheit.

Manchmal treten die Symptome auch erst in hohem Alter auf, so dass es wichtig ist vor einer Verpaarung zu erfahren, ob die Tiere frei von der Mutation sind.

Wissenswertes über Vererbung und Genetik



Wissenswertes über den Australian Shepherd, Bordercollie und anverwandte Rassen:

Unter diesen Links sind alle möglichen vererbbaren Augenkrankheiten für Australian Shepherd ausführlich beschrieben und weshalb gerade in Bezug auf die Augen dringend ab Welpenstadium geachtet werden sollte. 

Augengenetik:

http://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/eyes/eye-exams/eye-exams-de

Collie Eye Anomalie /CEA

http://www.laboklin.de/labogen/pdf/tiergenetik/hund_cea_collie.pdf

DOK Test MPP Was bedeutet das?

http://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/eyes/eye-exams/eye-exams-dewww.ashgi.org/home-page/genetics-info/eyes/eye-exams/eye-exams-de

Heute gibt es bei den Laboren schon Züchterpakete zur Auswertung und je nach Rasse gegliedert, für dazu erträgliche Preise. Billig jedoch ist das alles nicht und soll es auch nicht.
Es wäre jedoch wünschenswert, wenn die Vereine mit ihren Shows und Hundeausstellungen auf genau diese Auswertungen zugreifen würden und nur wirklich so nachweislich gesunde Tiere auch für ihre Titel nominieren. Erst dann hätte all das noch viel mehr Sinn und Gewicht für eine Zucht. Ein Showtitel ist mit einer soliden gesunden Auswertung nicht vergleichbar und nicht gewichtiger zu handhaben.

  

Hüftgelenkdysplasie

Neben all den Blutuntersuchungen auf erbliche Erkrankungen kommen vor allem auch die wichtigen Gelenkerkrankungen vor. 

Diese müssen neben dem Aspekt zur Zucht vorallem auch vor dem aktiven Hundesport geklärt und ausgewertet werden.  Viele Vereine verlangen daher schon die Nachweise, bevor mit dem Hundesport (z.B. Agility 9) begonnen werden kann.


Hierbei geht es um die Abklärungen von: 


HD - Hüftgelenkdisplasie

Hüftdysplasie des Hundes. Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. ... Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt (die Heritabilität liegt zwischen 20 und 40 Prozent), weshalb viele Zuchtverbände die HD-Freiheit zur Zuchtzulassung fordern.

Im eingefügten Link kann man die Erläuterung zur Erkrankung noch einmal im Detail nachlesen.

https://fluffology.de/post/erfolgreiche-zchterische-manahmen-zur-vermeidung-der-hftdysplasie-beim-hund?fbclid=IwAR0IGi-rgXCGCLhHDxrL-4kxGnVLSARKQxM9yNx_VOEaoZMsjjzcpeTeTmc



ED - Ellbogendysplasie

Die Ellbogengelenkdysplasie (ED oder Ellbogendysplasie) beinhaltet mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellbogengelenkes beim Hund. Sie ist, ähnlich wie die Hüftgelenkdysplasie, erblich. Sie führt - je nach Erkrankung und Ausprägung - zu einer leichten bis schweren Lahmheit und zur Ellbogenarthrose.


OCD - Osteochondrosis dissecans beim Hund

Osteochondrosis dissecans (OCD) ist eine Entwicklungsstörung des Skeletts von Hunden. ... OCD hat je nach Schwere und Zeitpunkt der Diagnose möglicherweise bereits irreversible Folgen und stellt so eine signifikante Einschränkung für den Hund und somit auch den Hundehalter dar.


Alle drei Röntgenaufnahmen werden dann zu einem zertifizierten Gutachter geschickt um diese auswerten zu lassen. Nur diese Gutachten sind dann der Nachweis als Beurkundung über die Gesundheit Ihres Hundes in Sachen Gelenke und Skelett.


 Gesundheit - Anlagen - Genetik
 
TomTom ist in seiner Größe dem Standard Australian Shepherd (Vater stammte direkt als Importrüde aus den USA von den BET on me Ranch Aussies ab)  auch laut Körung zuzuordnen.
Durch seine Ahnen, die väterlichen- und mütterlichenseits aus der Arbeitslinie stammen, schlug wohl dieses Gen bei ihm voll durch.
Er ist so wunderbar leichtführig durch sein "Will to please", aber eben auch anderenseits absolut nicht der ruhige Familienwohnungshund als Spielgefährte für kleine Kinder.
Ich bin der Meinung, das genau seine Anlagen, willentlich durch Züchter nicht gefragt sind, denn diese bedienen mehr den Familienmarkt mit ihren Linienmix- oder auch Showlinienzuchten.
Der Aussie an sich verliert somit seine langjährige Bedeutung als Hütehund, eine Arbeit für die er einst gezüchtet wurde, die ihm Spaß macht und Freude bringt, die ihn schlichtweg erfüllt.
 
Linienzucht bedeutet für mich, die angeborenen vererbten Anlagen zu fördern, seinem Hütetrieb und Arbeitswillen gerecht zu werden und vor allem den Australian Shepherd so zu erhalten, wie er vom Grundgedanken seiner Schöpfer als Arbeitshund gezüchtet wurde.
 

Nur so bekommen die Menschen klare Hunde und können diese auch weiterhin für sich im Arbeitsumfeld nutzen.
Natürlich braucht auch ein solcher Hütehund seinen Familienanschluss. Er wird diesen auch zu gern annehmen, denn seine Arbeit lastet ihn aus und mit seinen Menschen kann er dann Kraft für neue Aufgaben sammeln.
Seine Anlagen habe ich bis dato noch nicht persönlich in einem anderen Aussie erkennen können.

 

Genetik - Zucht
 

Klare Worte:


Ich habe mich jetzt die gesamten Jahre notgedrungen allein mit Genetik und der Vererbungslehre beschäftigt, denn komischerweise bekommt man seitens der Züchterliga bei tiefgründigeren Fragen keine sachliche Antworten .
Es ist schon traurig, wenn es Menschen gibt, die nur das eine wollen - GELD-. Wissen wird unter dem Teppich gehalten, man könnte sich doch die Konkurrenz heranziehen, die am Ende besseres Wissen besitzt.
Ich investiere zumindest heute noch in bestimmte Fachliteratur, die mir die Möglichkeit bietet auch ins Interna zu blicken und den Hund nicht nur mit den Augen zu sehen. Weiterhin begleiten mich nicht mal eine Hand voll Menschen auf diesem Weg, das ist und war klar. Diesen wenigen Freunden bin ich, neben den Züchtern meiner Hunde natürlich, sehr dankbar. 

Dennoch habe ich eines gelernt: Mit Erfolg macht man sich nicht nur Freunde.
 
Mittlerweile beschäftige ich mich auch mit der Vererbungslehre bestimmter Krankheiten vornehmlich natürlich beim Australian Shepherd.

Vererbte oder erworbene Krankheiten - denn auch hier trennt sich so manche Spreu vom Weizen.
So wird aus einer vererbten Krankheit schnell eine Erworbene gemacht um das Augenmerk nicht auf die direkte eigene Zucht zu legen.
Es war praktisch dann immer der andere Hund schuld.
Das beste Beispiel sind die immens hohen Fälle an Erkrankungen beim Hund mit Epilepsie. Dabei ist jede Rasse heute schon einmal mehr oder weniger über seine Ahnenreihe betroffen.

 

Statt bei den ersten Fällen entgegenzuwirken und durch gezielte Bekämpfung von Erbfehlern oder durch die Erkennung von Merkmalsträgern in der Zucht zu selektieren, wurden sogar noch wissentlich Deckrüden (Popular- Sire) eingesetzt, die die meisten Zuchten bevorzugt annahmen und in Folge ein zu geringen Genpool entstanden ist. Um wirklich noch Hunde in den Linien zu finden, die einen solchen Ahnen nicht im Pedigree aufweisen, ist fast unmöglich geworden, noch mit gutem Gewissen gesunde Hunde dieser Rasse zu züchten.
 
Da auch dieses Phänomen mich sehr interessiert, habe ich mir auch die Auswertungen der Pedigrees zu eigen gemacht.  Auch ich fühle mich durch den Ehrenkodex der Zucht verpflichtet mit reinem Gewissen auf die Hunde sowie deren Nachkommen und dessen Gesundheit zu achten und alles mir bestmöglichstes zu tun um Gefahren für Leib und Leben abzuwenden. Alles soweit ich das für mich kann und mit meinem eigenen Gewissen auch vertreten kann.
So habe ich über die gesamten nunmehr fünf Jahre allen Haltern, die meinen Deckrüden TomTom für ihre Hündin anfragten abgesagt. Erstens wegen der Gesundheit und zweitens möchten wir keine Mixe und schon gar nicht inziehen. Letzteres würde ja heißen, das wir auf alles hier Geschriebene verzichten und somit auf die Gesundheit der Nachkommen ebenso.

 

Zucht, Vererbung und Nachkommen
 
Wie heißt es doch so schön? Einern guten Deckrüden erkennt man an seinen Nachkommen! Soweit stimmt es vollkommen, auch lt. des Buches von Irene Sommerfeld-Stur "Rasse Hunde Zucht - Genetik für Züchter und Halter".

Aber ein guter Deckrüde sollte von sich aus auch gesunde Gene und Anlagen vererben und nicht als Massendecker  (siehe oben zu Populare Sire) für aller weltliche Hündinnen herhalten. Erstmal Mixe ohnehin nicht, dann sollten es gesundheitlich ausgewertete und mit dem Pedigree ausgewertete Hündinnen sein.
Da dieses meist nicht zutreffend ist, wird hier an einer Ecke abgesägt. Man kann den Menschen gut ab, das mit den Hunden wird irgendwie schon gut gehen oder "gut gemacht".
 Nein, auf so etwas verzichtet man lieber, denn wie es z.B. im Register für Epilepsie betroffene Hunde zu sehen gibt, sind all zu viele Zuchten schon über gewisse Popular Sire, gewisse bekannte Hunde genetisch betroffen, oder es wird einfach dann auch angelastet, da die eigene Hündin schon im Pedigree einen solchen Status hat. Bei diversen massenhaften "Deckbetrieben" (gibt auch hier und da bis zu 10 Würfe im Jahr) kann man nichts Gutes kaufen. Das ist dann wie auf dem Polenmarkt ohne Garantie..
  Falsch von diesen Züchtern ist es auch, nicht fremdes Blut durch neue Deckrüden in die Zucht zu nehmen, obwohl der Markt es eigentlich ja schon zulässt.
Der Genpol durch deren sture Zuchtmethoden nicht erweitert wird um der Population zu mehr Nährboden zu helfen und die Möglichkeit der Gesundung genommen wird. Entweder sie wissen, was schon drin steckt, oder man holt sich keine Konkurrenz mit klaren Gedankenwerk ins "Haus".
Man plaudert nicht aus dem Nähkästchen.
 
Aus diesem Grund gibt es von unserem TomTom auch noch keine eigenen "messbaren" Nachkommen.
 

 Ich möchte, wenn ich mich damit weiter beschäftige genau da ansetzen, wo es noch kein solch Loch gibt auch wenn mir klar ist das es so gut wie unmöglich erschien eine gesunde Hündin mit all meinen Vorstellungen zur Genetik, Linie, Anlagen, Gesundheit , Langlebigkeit sowie einem klaren Charakter zu finden. 
 
Ich möchte mich nicht zu diesen "Züchtern" zählen, die ihre Halter (Käufer ihrer Welpen)im Regen stehen lassen. 
Ich möchte das sie sich vertrauensvoll auch bei Problemen, sei es in der Erziehung oder Gesundheit an mich wenden und wir gemeinsame Lösungswege finden. Ich möchte, das alle Nachkommen von TomTom und Bonnie glückliche möglichst gesunde Hunde mit eben den oben genannten Werten einer guten Hundezucht werden und ihren Menschen lange Zeit im Leben begleiten und Spaß bringen.

 


Epigenetik - Vision oder Wirklichkeit in der Hundezucht?

Autor Des Artikels : Petwatch Informationen zum Thema Hund und Mensch, Engagement für ein harmonisches Zusammenleben vom Mensch und Hund in unserer Gesellschaft, Eintreten für eine Wende in der Hundezucht zum Wohle und für die Gesundheit unserer Hunde.von Dr. Margrit Miekeley - Kurzfassung -
https://de.paperblog.com/epigenetik-vision-oder-wirklichkeit-in-der-hundezucht-232992/


Fellfarben, Vererbung und Genetik

http://www.masqueradeaussies.de/AussieInfo/GenetikMain.htmwww.masqueradeaussies.de/AussieInfo/GenetikMain.htm

Fellfarben


http://hunde-fellfarben.de.tl/Home.htmhunde-fellfarben.de.tl/Home.htm


Grundlagen angewandter Genetik für die Hundezucht


http://www.abcdev.de/artikel/Grundkurs_Genetik.html


Für die folgenden Links danke ich den "Yellowstonesaussies" .

Sie ermöglichten mir mit ihrer schriftlichen Zusage, diese hier zu veröffentlichen.


Auswirkungen der Fellfarbe auf das Verhalten


http://www.yellowstoneaussies.de/auswirkung-der-fellfarbe-auf-das-verhalten-des-hundes/


Quelle: Webseite: http://www.yellowstoneaussies.de



Ich hab mich mal für Euch auf die Suche der Lokuserklärung für die Fellfarben in Bezug auf die Farbgenetik gemacht und fand unter  : http://www.hundefunde.de folgende Erklärungen:


  • T - Lokus:  Ticking oder Roan genannt                                                                 - Dalmatiner Punkte , Mottles, Speckles
  • S - Lokus: Weißscheckung, Irische oder Extremscheckung (Piebald)       - Doggen
  • M - Lokus: Merle gehört zu den kompliziertesten Allelen, die ebenso unterschiedlich in ihrem Auftreten sind, meist als Mutation nicht erkennbar, kann jedoch zu großen gesundheitlichen Problemen führen (Taubheit, Blindheit, organische Schäden, meist auch sehr lebensverkürzend durch die organischen Schäden an Nieren, Leber ect.)
  • I - Lokus: Intensiv tiefrotes Phaeomelanin bis hin zu cremfarben oder cremeweiß  )rot gelb, weiß Lokus)
  • G - Lokus: Progressive Ergrauung beim Hund  zeitige Altersergrauung beim Hund meist bei ( Bearded Collie, Bobtails, Yorkshire Terrier) dieser Lokus ist in der Enstehung noch ziehmlich unerkannt
  • D - Lokus: auch DILUTE genannt: Ergib dem Fell eine Farbverdünnung zu blau oder Lilac genannt ( das Schwarz  oder Braun beim D Lokus als Verdünnung der Farbe, hier verklumpt das Pigment der Ausgangsfarbe, wenn dies nicht eingagert werden kann . Schwarz auf Blau oder Braun auf Lilac ) man findet diese Farbverdünnung immer öfter bei Labradoren oder Retriver / Dilut an Australian Shepherd wird nicht gern gesehen
  • B - Lokus: Braun als Fellvärbung durch eingelagertes Eumelanin, eine der unverdünnten Farbgebung als Ausgangsfarbe , findet man eigentlich bei Labradoren
  • Seal oder Ghost Tan: Lässt sich heute noch nicht erklären erscheint leicht flächig heller in der Grundfarbe   meist bei kleinen Bullys
  • Brindle oder Stromung, Tigerung sorgt für dunkle Streifen auf hellem Untergrund, meist zu finden bei Whippets
  • Rezessives Schwarz einfarbiges Schwarz, wie bei schwarzen Schäferhunden, kann aber auch einfarbig Braun, blau oder Lilac auftreten
  • Tan Farbgebung: Blauck and Tan reichen von typischen lohfarbenen Abzeichen über Running Copper (Kupfer) und Creeping Tan bzw zu Sattelzeichnungen
  • Zobel (Fawn Sable genannt): kommt oft bei Malinois, Mops oder Leonberger vor
  • Agouti Gen: Urtypisches wild Wolfsbrändelung kommt bei wildfarbenen Schwarz / Kupfer eingefärbten gestromten Schäferhunden vor, die wildfarbene Zeichnung erinnert an Wölfe.
  • Rezessives Gelb:  (ee) erscheint als tiefrot bis hin zu weissblond bei Retrivern ist diese Farbgebung sehr manifestiert
  • Crissle Domino: Erscheint als Gesichtsmaske in grau schwarz weiss meist bei Huskys, Malamutes und Windhunden
  • Pigment Type Switching:  ist eine etwas schwer erkennbare Pigmentierung des Felles und besitzt einen komplizierteren genetischen Merkmalen
  • Gesichtsmasken beim Hund (Em) hier vererben die Gene die Gesichtsmasken beim Hund ( meist als schwarze Schnauze zu rotem Fell)
  • W - Lokus: Texturgene des Felles: Locken, Drahthaar wie Bärte oder Glattgesichter oft in allen Varianten beim Terrier jeder Art gesehen
  • Genauso kann und wird die Haarlänge des Felles in der Rasse vererbt : langhaarige bei Iris Wolfshund, Bearded Collie, Bobtail, Schopfhund
  • Furnishing wie bei Bolonka, Shizu, Pudel oder Wasserhund



Züchter sollten von Wasserhunden sollten z.B.  ein Improper Coat (IC) möglichst vermeiden, denn sonst sieht dieser wie ein Retriver aus.



Manipulationen solcher Gene sieht man an F1 Generationen von Labradoodle, Goldendoodle. Diese haaren ganz austomatisch als Hybrid in kommender Rückkreuzung ohne Furnishings (F1B F1 DoodlexPudel)


CU - Lokus: steht für Locken und gewelles Fell auch genannt Curly Lokus) Normal als cu ist es wildtypisch dominant ohne Locken homozygot cu/co führt zu Locken und heterozygot für zu welligem Fell. Bei Kockigem Fell vermutet man weitere Modifizierungsgene in Bezug auf ihre Beschaffenheit.

blue merle Australian Shepherd

"MERLE GEN" (M - Lokus) beim Australian Shepherd


Ein wunderschön gescheckter Australian Shepherd in blue merle und möglichst noch mit blauen Ausgen, das wünschen sich die meisten Menschen, die durch die Werbeindustrie auch noch richtig darauf gestupst werden. Es sind zur Zeit die beliebtesten Hunde und mutieren unweigerlich zum Mode bzw. schon zum Designerhund. Ich erkläre Euch den Umstand, warum ein seriöser Züchter niemals, wenn er seine Zuchthunde wirklich liebt, auf derartige Wünsche von Interessenten eingehen sollte. 

Es gibt jedoch leider ein Grow an Züchtern bzw. Vermehrern, denen die Gesundheit der kommenden Welpen garnicht so interessiert. Jedoch ihr Geldbeutel beileibe dann mehr wiegt. Das Problem allein besitzt dann der Halter. Ein Nachweis ist absurd, denn Mutter Natur schenkt nunmal gern auch blue merle. Ein Züchter jedoch, der kann den Markt allein schon damit bei gezielter Verpaarung deckeln. 


Ich sage Euch nun, warum man dennoch äußerst vorsichtig sein muss, denn ein kranker Hund in Bezug auf das Merle gen, bleibt auch krank. Keine Tierarzt, keine Klinik kann hierbei etwas ausrichten.


Die Wenigsten Wissen das diese gescheckte Farbzeichnung, auch blue merle genannt, auf einen GENDEFEKT beruht. Von dieser außergewöhnlichen Färbung kann auch eine ganze Bandbreite an Krankheiten auftreten. Hunde mit diesem M - Gen, also heterozygot (gemischterbig) sind meist gesund. Jedoch bei reinerbigen - homozygoten Hunden kann es zu schwerwiegenden Augenkrankheiten bis hin zur vollkommenen Erblindung kommen. Ebenso kann ein solcher Hund dazu Taubheit aufweisen, bis hin zu starken Deformationen des Skellets und der Geschlechtsorgane sowie andere Organschäden an Herz, Leber und Nieren.

Das fatale an allem ist, man sieht es dem Welpen von 9 Wochen oder dem Junghund meist garnicht an. Ernste Erkrankungen folgen im Laufe seiner Entwicklung und seines Lebens erst. 

Quelle: www.partner-hund.de

Bild aus birkl-pixabay siehe Bildlink


Es wird langsam Zeit der Maassenhysterie nach blue merle / auch hier und da red merle Welpen dieser und anderer Rassen Einhalt zu gebieten. 


Schlimmer noch ist die Massenzeugung durch Züchter an Merlehunden, denn das schränkt über die Zukunft sogar den Genpool an gesunden Hunden, die noch zur Zucht tauglich sind gehörig ein. Nicht auszudenken, es gäbe nur noch wenige Exemplare an genetisch freien M. Hunden. 


Die Züchter, die dann sich darum bemühen,  müssten über einen späteren längeren Zeitraum dann stets die gleichen Hunde nutzen, um dieses Merle Gen rückläufig zu machen. Fazit an diesem Wahnsinn wäre: 

Eine ungemeine hohe Prozentzahl an ingezogenen Hunde, die dann unweigerlich wiederrum andere genetische Krankheiten auf Risiko in dieser Rasse verteilen. 


Die Frage bleibt: Will man es bei einer immerhin doch so noch recht jungen Rasse dazu kommen lassen? 

Welche Erkrankungen auf die Hunde dann warten, hab ich oben und auf der anderen Seite schon aufgeführt. 

Die Rasse wäre nicht nur sprichwörtlich krank gezüchtet. 


Glaubt mir, auch die Black-tri, black bi, red tri und red bi  sowie die solid farbenen sind nicht nur optisch ein ebenso schöner Hingucker, sondern charakterlich und in Sachen Anlagen genauso liebenswerte Australian Shepherd, wie unsere merle Hunde. Auffallen kann man mit sehr gut erzogenen Aussies ohnehin. Glaubt mir das. smile***


Genau aus diesem Gesichtspunkten und weil ich der Rasse Gutes tun möchte, werden bei mir keine merle Welpen fallen. 

Ich werde m/m also NON Merle züchten. 

(Nicht merle Hunde)

Hier habe ich der Rasse einen guten Pluspunkt verschafft, wenn, so hoffe ich unsere Beiden in knapp zwei Jahren ihre ersten Welpen bekommen werden. Immer vorausgesetzt, beide bleiben gesund. 

Ich möchte meinen Welpeninteressenten einen noch gesunden Aussie in diesem Punkt ins Leben geben. Ohne schlechtem Gewissen. 


Das D -Gen in der Farbgenetik / Dilute oder auch Farbverdünnung in Bezug auf den Aussie


https://de.wikipedia.org/wiki/Dilute-Gen

http://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/coat-color/dilute-color-and-dilution-spots/dilute-de



Auszug aus: www.ashgi.org : Die D-locus Farbverdünnung, auch “Dilutegen MLPH ”genannt, ist wahrscheinlich der Grund für die am weitesten verbreitete , vom Standard nicht akzeptierte Farbe in Australian Shepherds. Die aufgehellte Farbe wird silbergrau an allen Orten, wo man ein tiefes Schwarz erwarten würde (Schwarze Hunden oder Bluemerles) oder sie wird zum fahlen Rotton (Isabelle), wo ein intenives Braun oder Redmerle sein sollte. Weil die Farbpalette der roten Aussies so weitgefächert ist, können die Dilute-Roten ebenso unterschiedlich aussehen. Die Schattierungen reichen von einer Farbe, die beim Kelpie „fawn“ heisst bis zum bleichen, silbernen Beige der Weimaraner oder Chesapeake Bay Retriever.

Bei einem aufgehellten Hund wird es keine wirklich schwarzen oder leberfarbenen (braunen) Flecken bei Fell- oder Hautfarbe geben.

Auch Merlehunde können das Dilutegen tragen. Bluemerles (d) werden schieferfarbene, dunkle Flecken auf einem helleren, grauen Untergrund tragen und ihre Nase oder anderswo sichtbare Haut ist Schieferblau . Redmerles (d) haben mittel getönte dunklere Flecken auf einem fahlroten Hintergrund mit hell leberfarbener Nase und anderen Hautstellen. Durch die breite Farbpalette der roten Farbpigmentierung bei “normalen” roten oder redmerle Aussies, ist es gut möglich, dass ein Dilute Redmerle nicht erkannt wird. In einem Dilute–Hund kann die sichtbare Haut (Nasenschwamm, Rand der Augen, ect.) eine hellere Farbe zeigen, als man bei einem „normalen“ Hund erwarten würde. Die Farbverdünnung D-locus, welche alle schwarzen oder braunen Bereiche des Fells betrifft (ohne Weiss und Kupfer) darf nicht mit Dilute-Flecken (dilution spots) verwechselt werden. Kupferfarbene oder weisse Abzeichen sind nicht betroffen.

In Aussies ist die Mutation des Dilutgens MLPH zu finden, welches für die Dilute Farbe bei anderen Rassen verantwortlich ist. Es ist rezessiv, es müssen also beide Eltern eines Dilute das Gen tragen. Es gibt einen DNA Test, obwohl nicht alle Dilute Aussies das Gen tragen. Manche Dilute Aussies werden als Dilute geboren, dunkeln aber im Wachstum nach. Manchmal bis zu einem Grad der es unmöglich macht sie von einem normal gefärbten Hund zu unterscheiden. Nicht alle Dilute Aussies haben das Dilutegen MLPH, sodas diese Hunde auch darunter zu finden sein können.

Dilution spots – sind isolierte Bereiche des Fells von „rostiger“, matter Farbe, die man bei Merlehunden findet, sie sind aber nicht dasselbe wie die zuvor beschriebene Farbverdünnung “dilution”. Merles die dieseFärbung haben haben auch oft Welpen die die Farbe tragen, sodaß man von einer Art der Vererbung ausgehen kann. Die Forschung ist zur Zeit auf dem Stand, dass es mit einer Variation des Merle Gens zu hat.

Tweed Zeichnung – unterschiedlichen Harlekin Zeichnung bei Dänischen Doggen. In der wissenschaftlichen Literatur wird die Zeichnung als “Tweed” beschrieben, weshalb wird diese Terminologie hier verwendet. Tweed wurde lange als rezessiv angesehen, aber es könnte auch, wie die Farbverdünnung (Dilution Spots) von einer Variation des Merle Gens verursacht sein.


 

Die Farbe von Tweed Merles ist klar, nicht wie bei Dilutflecken verwischt oder aufgehellt. Es wird laut Standard nicht unbedingt als fehlerhaft angesehen, aber da es im Ring recht selten ist, kann ein Richter es als fehlerhaft werten.

übersetzt von Sandra Zilch


Vitomalia - Dilute Gen beim Hund - Alopecia-CDA

Ich möchte nochmal mit einem sehr wichtigem Link zu Vitomalia die Wichtigkeit der Arbeit der Genetiker hervorheben. 

In diesem Link ist sehr ausführlich nochmal erklärt,  wie sich das Dilute Gen (Alopecia ) auf die Genetik und die Gesundheit unserer Tiere auswirkt. 


Gefährlich hierbei sind die Sonderfarben, die von Natur aus nicht gegeben sind. 

Einige wenige schwarze Schafe der Züchter machen sich diese genetische Auswirkung auch zu Nutzen und nehmen dies auch gleich als Kaufgrundlage für ihre Welpen und preisen diese auch noch zu immens erhöhten Welpenpreisen an, ohne Hinweis, das dies der körperlichen Gesundheit der Hunde auf Jahre gesehen schaden kann. Allergien, Fellverluste sind da noch die schlimmsten Nebenwirkungen dieser Mutation. 

Heute noch werden diese Tiere mit besonderer ausßergewöhnlichen Färbung  zum Kaufanschub genommen und die Käufer vor dem Erwerb des Tieres nicht aufgeklärt. 


Auszug aus: 

https://vitomalia.com/dilute-gen-color-dilution-alopecia-cda-die-aufklaerung-mit-dr-med-vet-patrick-hensel-2/?fbclid=IwAR0D68SI5ZhCXa840hb3o_V31npC4WXnmdNeTjB0tYnRGaarzRiaAlgf2dA

Was ist das Dilute Gen?

Ehrlicherweise muss man sagen, dass auch die Wissenschaft noch nicht endgültige Erkenntnisse hinsichtlich des Dilute Gens liefern kann. Viele Genetiker und Veterinärmediziner arbeiten deshalb intensiv an der Forschung. Zurzeit geht man davon aus, dass es sich um das Gen handelt, welches für die Produktion von Melanophilin (MLPH) verantwortlich ist. Dessen Aufgabe ist es, den Transport und die Verteilung des Farbpigments Melanin voranzutreiben. Vermutlich sind jedoch noch andere Gene involviert, über die man bislang noch nicht ausreichend Erkenntnisse gewinnen konnte.



Bitte lesen Sie im Link zum Stand des Dilute Gens und zur gesundheitlichen Gefahr für die Hunde durch die entstandene Mutation.


Für die im ASCA gemeldeten und aufgenommenen Australian Shepherd mit den dafür ausgestellten Pedigree (Stammbaum), können ihre Analysen zur Genetik auch an beide Gesellschaften ASHGI sowie IDASH melden. 

Bei Paw Print Genetik / USA können die DNA und andere Auswertungen erstellt werden, sowie für die Zukunft der Rasse auch in einer Studie zusammengefasst werden. Diese dient der späteren Analyse der Verpaarungspartnern in Sachen Ahnen und deren Gesundheit

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