Merle - Aufklärung aber richtig (zur Rasse) Australian Shepherd - Warum ist dieses in der heutigen Zeit nötig?
Warum werden Merle gezeichnete Tiere als Qualzucht betitelt?
Bevor wieder Unkenrufe entstehen, bitte lest Euch diese Seite bei Interesse an dieser Rasse durch.
Das wir Züchter in Zukunft um unsere Daseinsberechtigung kämpfen müssen, das ist sicher schon über alle Medien durchgedrungen.
Leider aber mit sehr wenig Hintergrundwissen, mit halbherzigen oder falschen Recherchen.
Gerade wir, die seriöse auf die Gesundheit unserer Hunde achten, sollen aufgeben. Wir sind doch diejenigen die den Tierschutz bis zu den Genen unserer Hunde leben, die unzählige Weiterbildungen mitnehmen, die Säcke an Geld zu Ärzten und Laboren schicken um zu wissen, ob der Hund für die Zucht nach Massstäben der Zuchtvereine und des Rassestandard inklusive der genetischen Vorgeschichte geeignet ist. Wir sind die, die hochwertiges Futter sowie jedwede Nahrungsergänzung mitnehmen um die Hunde gesund zu halten.
Das ist Tierschutz pur!!!
Das geht den Pferdezüchtern, Rinder. und Schweinezüchtern so und alle hier nicht gemeinten Züchter.
Wer das nicht sieht, Entschuldigung, der ist blind.
Alle und noch viel mehr an angedockten Firmen, die zum Wohle der Zuchttiere und überhaupt der Tiere ihr Dasein finden, sind bei Tierzuchtverboten wie es wohl geplant ist, gefährdet. Stehen massenweise Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Verfasser von Corinne Benavides-Gyger, Dezember 2023
Merle-Verpaarungen: Risikoabschätzung für Mc und Mh
Die Zucht von Merle ist komplex aufgrund der variablen Länge des Allels und der damit verbundenen unterschiedlichen Gesundheitsrisiken. In den letzten Jahren ist auf dem Gebiet viel geforscht worden. Durch die neuen Erkenntnisse und genauen DNA-Tests können heutzutage gut informierte Zuchtentscheide getroffen und Risiken minimiert werden.
Offizielle Gutachten im deutschsprachigen Raum sind noch im Entstehen. Züchter können aber mit dem gegenwärtigen Wissensstand sehr gut geeignete Verpaarungen planen, bei denen der Gesundheit der Welpen als auch sowohl der genetischen Gesundheit der gesamten Bevölkerung Rechnung getragen wird.
Die bekannten Beeinträchtigungen bei homozygoten Merles sind Taubheit/Schwerhörigkeit sowie Missbildung der Augen und des Sehsinns. Die Häufigkeit und Schwere dieser Behinderungen steigt mit der Basenpaarlänge des vorhandenen Merle-Alleles.
Das Allel Mc
Beim Allel Mc, mit Basenpaarlängen zwischen 200-230bp, ist die Merle-Insertion im Gen so stark verkürzt, dass sich dieses Allel wie Nicht-Merle verhält. Selbst in homozygoter Form Mc/Mc sind keinerlei Farbveränderungen zu beobachten. Es kann auch problemlos mit Merle verpaart werden, ohne dass das Risiko für Beeinträchtigungen steigt. Dies wurde durch zahlreiche getestete Hunde nachgewiesen und ist auch in wissenschaftlichen Studien dokumentiert. M/Mc-Hunde sind äußerst, in ihrer Gesundheit und ihrem Zuchtwert nicht von M/m-Hunden zu unterscheiden.
Das Allel Mh
Ein besonderes Augenmerk ist auf das längste Merle-Allel Mh zu richten, mit Basenpaarlängen ab 269bp. Als einziges Merle-Allel kann Mh schon in heterozygoter Form, also Mh/m, weiße Körperstellen verursachen, und in seltenen Fällen auch den Gehörsinn beeinträchtigen. Auswirkungen auf den Sehsinn sind bei Mh/m nicht dokumentiert.
Mh ist in manchen Rassen sehr verbreitet, beispielsweise besitzen beim Australian Shepherd einen größeren Teil der Merle-Hunde das Mh-Allel. Taubheit ist trotzdem kein großes Problem in der Rasse.
Bei der Zucht mit Mh-Hunden wird darauf geachtet, dass keine weiteren Risikofaktoren für Taubheit mitspielen, wie beispielsweise Weissköpfigkeit, welche sich oft durch breite Blessen ausdrückt. Weiss am Kopf kann den Gehörsinn beeinträchtigen, und ist gerade in Show-Linien von Australian Shepherds sehr verbreitet.
Kombination Mh + Mc
Nach heutigem Kenntnisstand sind die Kombinationen Mh/m und Mh/Mc mit einem vergleichsweise tiefen Risiko für Beeinträchtigungen am Gehörsinn verbunden. Das Vorhandensein von Mc führt nicht zu einem höheren Risiko.
Populationsgenetik
Bei der Zucht ist neben den direkten Auswirkungen auf die zu erwartenden Welpen auch die gesamte Rasse im Blick zu behalten. Je nach Rasse oder lokal verfügbaren Hunden ist es kaum möglich, das Allel Mh zu meiden, ohne eine Reduzierung der genetischen Vielfalt in den Kauf zu nehmen. Letzteres kann auf lange Sicht negative Effekte haben, die das geringe Taubheitsrisiko möglicherweise an Schwere übertreffen. Dasselbe gilt für die Zucht mit dem Allel Mc, welches aber dank seiner Kürze und mangelnden Wirkung nicht vermieden werden muss.
Fazit
Das A und O bei der Merle-Zucht ist die genaue Bestimmung der Merle-Basenpaarlänge aller Zuchthunde, auch der phänotypischen Nicht-Merles. Mit diesem Wissen können risikofreie oder -arme Verpaarungen durchgeführt werden. Unter Abwägung aller Faktoren inkl. Länge der Merle-Allele, Weissscheckung insb. am sowie Kopf der genetischen Vielfalt der Rasse kann auch mit Mh gezüchtet werden. Hunde mit Mc können in allen Fällen wie Nicht-Merles behandelt werden.
Nützliche Links zum Thema Merle
Mary Langevin ist eine langjährige kanadische Catahoulazüchterin, die intensiv die Phänotypen der verschiedenen Merle-Muster studiert und analysiert hat. Sie hat zusammen mit dem tschechischen Labor Vemodia/Tilia, das die Merle-Allele per Chromatogramm auf wenigen Basenpaaren genau bestimmt, sowohl eine wissenschaftliche Publikation als auch ein Buch veröffentlicht. Das Buch ist ua ins Deutsche übersetzt worden.
Studie: Merle-Phänotypen bei Hunden – SILV SINE-Insertionen von Mc bis Mh
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0198536
Buch: Merle - SINE Insertion von Mc Mh – Die unglaubliche Geschichte von Merle
https://merle-sine-insertion-from-mc-mh.webnode.page
Das neue Merle-Einmaleins
Artikel für die Aussie Times, erklärt auf wenigen Seiten und mit viel Bildmaterial die wichtigsten Fakten zu Merle.
Autorin Mary Langevin, Übersetzung Dr. med. Claudia Hahn
https://merle-sine-insertion-from-mc-mh.webnode.page/unr.../
Grundlagen zu Merle
Kurz und klar auf zwei Seiten: Die aktualisierten Grundlagen zu Merle mit erweitertem Fazit und der Risiko-Tabelle zu den möglichen Kombinationen der Merle-Allele von Corinne Benavides-Gyger nach Mary Langevins Buch und Artikeln.
https://www.svinnri.de/.cm4all/uproc.php/0/Merle/202205_GrundlagenMerle_mitBenavidesLangevinRisikoTabelle.pdf
Weitere Links und Dokumente, inkl. ein Dokument für Züchter bei der Welpenabgabe auf www.svinnri.de
Aktuelle Forschung zum M-Locus (Merle)
Artikel von Tierärztin und Sheltie-Züchterin Jana Westerveld
https://mockingjay-shelties.de/aktuelle-forschung-zum-m.../
Von der selben Autor:
Merle ist nicht gleich Merle!
https://mockingjay-shelties.de/merle-ist-nicht-gleich-merle/
Ist Merle eine Qualzucht?
https://mockingjay-shelties.de/.../ist-merle-eine-qualzucht/
Der M-Lokus: Merle beim Hund
Ausführlicher Artikel für Laien von Diplom-Biologin Stefanie Henneböhl
https://hundefunde.de/m-lokus-merle/
Verfasst von Corinne Benavides-Gyger, Dezember 2023
Auch wenn es uns als Zucht vorläufig so nicht betrifft, da meine Hunde NON MERLE getestete Typen sind (was aber auch nichts mit der Fellfarbe zu tun haben muss), muss ich mich in den zur Zeit mächtig laufenden Verruf unserer Rasse Australian Shepherd einmischen. Mir zieht es die Hutschnur zusammen, in mir kocht das Blut hoch.
Mich ärgert die Unwissenheit und die daraus resultierenden glatten Weg falschen Recherchen so einiger „Blätter“ sowie die Aussagen von so einigen Mitmenschen aus unterschiedlichsten Medien von denen man eigentlich mehr an Wissen erwartet hätte.
Zum anderen gibt es noch eine in ihrer Arbeit sehr fragwürdige Organisation, genannt „PETA“, die so laut ihrer zu definierenden Aussage, unsere Rasse zu gern „entfernt“ haben würde. Ihre Begründung, mit Vertrauen ohne wirklich wissenschaftlich hinterlegte Ausfertigung, es sei eine Qualzucht.
Prekär und sehr unehrenhaft die Aussagen genannter sind, man solle doch das züchten verbieten. Ohne Wenn und Aber, die Züchter haben in ihren Augen in Zukunft keine Daseinsberechtigung.
Wer so einen Satz behauptet, hat das Wort „Zucht“ nicht verstanden! Was heißt Zucht? Warum eigentlich werden Tiere gezüchtet? Dafür gibt es eine ganz klare Definition. Jeder Züchter, der seriös und wo sorgfältig gezüchtet wird, unterliegt dem bereits erwähnten
Ethikkodex.
Auszug aus Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dog_breeding#
Unter Hundezucht versteht man die Paarung ausgewählter Hunde mit der Absicht, bestimmte Qualitäten und Eigenschaften zu erhalten oder hervorzurufen. Wenn sich Hunde ohne menschliches Eingreifen vermehren, werden die Eigenschaften durch natürliche Selektion bestimmt, während sich „Hundezucht“ speziell auf die künstliche Selektion von Hunden bezieht, bei der Hunde gezielt von ihren Besitzern gezüchtet werden.
Die Zucht basiert auf der Wissenschaft der Genetik. Daher versuchte ein Züchter, der sich mit der Genetik , der Gesundheit und dem Verwendungszweck der Hunde auskennt, geeignete Hunde zu züchten.
Es werden somit nur gesunde, dem Rassestandard entsprechende Hunde (durch Körung erworbene Zuchttauglichkeit und Bescheinigung der bewährten Rassenzugehörigkeit sowie dem entsprechenden Standards Tier), sowie gesundheitlich und zuchttauglich ausgewertete Hunde ( mit allen auf dem Markt zur Verfügung stehenden Tests zur Rasse, sowie allen Gutachten, die entsprechend notwendig sind) zur Zucht verwendet. Der nächste wichtigste Punkt, um eine Zucht mit vorhandenen Tieren anzubahnen, sind züchterische Auswertungen im Hinblick auf das Pedigree, eine eventuelle Diversitätsanalyse, um zu nah verwandte Hunde auszuschließen.
Jeder Züchter identifizierte sich mit seinen Hunden und den daraus resultierenden Folgen. Das heißt auch, er möchte möglichst mit besten ausgewerteten Hunden und mit seinem Wissen zusammengestellte Verpaarungen, auch in Hinblick auf rassespezifische Anlagen, Charaktere, Eigenschaften, Phänotyp und seinen daraus erwünschten Typen (ob Arbeitshund oder Familienhund), vor allem der Rasse gesund, rassetypische, Robustes und langlebiges Nachkommen mitgeben.
Nur so kann man eine gute und in unseren Sinne robuste Arbeitsrasse erhalten. Ja, auch wenn heute mehr das Augenmerk auf dem Familienhund liegt, steht der Rassestandard inkl. Seine Eigenschaften im Fokus.
Merke: Jeder Hund eines Vermehrers ist an fehlenden Unterlagen, Untersuchungen, Impfungen zu erkennen. Jeder so genannte "Rassehund" aus Tierheimen, vom Tierschutz oder über anderweitige Organisationen bzw. den Straßenhandel bezogene ist vom Merkmal zu 100% Mischlingshund. Niemand kann hier eine Reinheit mit entsprechenden Merkmalen besiegeln.
Der Witz an der gesamten Sache ist, dass diese Hunde eventuell preiswerter erhältlich sind und es weniger Auflagen bedeutet, können im Verlauf ihres hoffentlich langen Lebens genau so viel oder sogar noch häufiger erkranken und werden unter Umständen deshalb auch nicht älter als Zuchthunde.
Hier widerspreche ich öffentlich der Doku Aussage des Herrn Martin Rütter und Detlev Steves zum Punkt Hundekauf vom Züchter.
Es ist verantwortungslos dem Publikum zu offerieren, es gäbe "Rassehunde" wie auch Mischlinge in Tierheimen.
NEIN! Es gibt nur MIschlinge!!!! ohne nachvollziehbarem Stammbaum und der daraus eventuell über Generationen nachvollziehbaren Zuchttauglichkeiten betreffs genetischer Vererbung.
Niemand wird den zu erwartenden Charakter bzw. deren Anlagen im Voraus auch nur ansatzweise vorhersagen können. Man kauft die "Katze" im Sack.
Auch wenn ich den Schmerz von Herrn Steves betreffs seines Hundes Kai - Uwe so sehr verstehen kann, diese Traurigkeit darf niemals zum Verruf von seriös arbeitenden Züchtern werden, die eben genau das eine Thema Qualzucht mit ihrer Arbeit und Liebe zu ihrer Rasse ausschließen wollen.
Als er vor 13 Jahren seinen Hund Kai-Uwe eine Bull Dogge mit den Qualzuchtmerkmalen Brachyzephalie und Kurzbeinigkeit mit zu schwerem Körper erwarb, da standen die Uhren des zum VDH zugehörigen Züchters dieser Rasse noch auf Hörigkeit. Wer nicht nach den Vorgaben der jeweiligen Vorstellungen der Richter des VDH züchtete, war schnell raus und verkaufte nichts. Ja, es gab Züchter die diese Missstände aufdecken wollten, doch diese waren dann schnell mit vereinsinternen Zuchtverbot belegt worden.
Die Definition zu Qualzucht - Merkmalen finden Sie bzw. ihr auf voran gegangener Seite. : Rassestandard vs. Qualzucht
und unter folgenden Link: Zucht, Genetik, Vererbung
Es kann nicht sein, das die Wünsche der Interessenten das Zuchtziel vorgeben!
Ein für seine Rasse einstehender und seine Rasse liebender Züchter wird hier so manchen nicht zu realisierenden Wunsch absagen.
Entweder man fühlt sich einer Rasse entsprechend seiner Möglichkeiten zugewandt, oder man sucht unter den zahlreichen anderen Rassen seinen Herzenswunsch.
Ich sage stets zu solchen Fragen, "Man kann aus schwarz nicht weiß" machen. Hinsichtlich unserer Rasse wäre dies auch nicht verantwortungsvoll.
Nun hab ich die Brücke zum wichtigsten Thema unserer Zeit betreffs unserer Rasse Australian Shepherd gezogen.
Ich werde jeden Artikel mit einem Link hinterlegen, um meinen Ausführungen hier auch Glaubwürdigkeit zu verleihen und den Autoren Gehör zu verschaffen.
Auch hier auf meinen Seiten findet man zu unserer Rasse entsprechende Merkmale die zu einem Zuchtausschluss führen, da sie unter die Rubrik Qualzuchtmerkmal fallen würden. Nun zum Thema: Merle - Ist das ein Qualzuchtmerkmal????
Was ist MERLE?
Der Merle-Faktor ist auf das Merle-Gen im Erbgut des Hundes zurückzuführen. Es ist eine Mutation des Silver-Locus-Gens (Pmel17), das sich beim Haushund auf Chromosom CFA10 befindet.
Das Merle-Gen hellt nur Eumelanin auf, während es Fellbereiche, in denen ausschließlich Phäomelanin vorkommt, unverändert lässt.
Eumelanin verursacht die schwarze Fellfarbe. Durch eine Mutation des Braun-Locus entsteht ein unvollständiger okulokutaner Albinismus Typ 3 (OCA3). Dadurch werden Fellbereiche, in denen ausschließlich Eumelanin produziert wird, zu Braun oder Grau (silbergrau) aufgehellt.
Die auf Eumelanin beruhenden Farben wie Schwarz und Braun können durch das Merle-Gen aufgehellt werden. In den so gefärbten Bereichen oder einzelnen schwarzen oder braunen Haaren entstehen aufgehellte Abzeichen. Sie können als große Flecken oder als feine Sprenkelung vorkommen. Manchmal wird das Schwarz auch zu einem Grau aufgehellt, das von einem dunklen Graublau über rosastichig bis hin zu einem zarten Hellgrau variieren kann. Entsprechend kann das durch den Braun-Locus entstandene Braun zu helleren Brauntönen aufgehellt werden.
Die Augen können einfarbig braun, einfarbig blau, oder gemischtfarbig sein – wobei es Hunde gibt, die ein blaues und ein braunes Auge haben, als auch solche, die beide Farben in einem Auge vereinen.
Das rezessive „Allel e“ (englisch recessive yellow) des Extension-Locus bewirkt bei homozygotem Vorliegen ("ee"), dass ein Hund am gesamten Körper nur das gelb oder rötlich-braun aussehende Phäomelanin produziert und deshalb einfarbig rotbraun bis goldfarben ist. Da das Merle-Gen das Phäomelanin nicht beeinflussen kann, zeigen Hunde mit dieser braunen Färbung an keiner Stelle des Körpers die typische Merle-Zeichnung. In Rassen mit Vorkommen von Merle ist deshalb bei Tieren dieser Farbe Vorsicht geboten, da man sonst unwissentlich zwei Träger der Merle-Gens miteinander verpaaren könnte. Durch Phäomelanin braun gefärbte Fellbereiche bei anderen Fellzeichnungen, wie der Brand bei Hunden mit roter Zeichnung in Gesicht und an Beinen oder wie die hellen Haare im Fell der geflammten Hunde, werden ebenfalls nicht durch das Merle-Gen aufgehellt.
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Merle-Faktor
Ich mache es jetzt einmal ganz einfach. Alles was man zum Merle bei Hunden wissen muss steht in den zwei zum Download bereiten PDF Formaten, den ich hier eingesetzt habe.
Bitte lest diese wirklich gut durch!
Zum PDF Format: Merle Herkunft nutzen Sie bitte den folgenden Link:
Quelle: Verena Priller 07/2022
Und noch einmal das einfache 1 x1 der Merle Mutation.
Gendefekt als Schönheitsideal
Wer kennt sie nicht, die bunt gefleckten Australian Shepherds und Collies. Aber auch Dackel, Pinscher, Chihuahua, Bobtails, Doggen und einige andere Hunderassen mehr gibt es inzwischen bunt getupft.
Die Merle-Färbung ist inzwischen zum Schönheitsideal geworden.
Folgen einer unbedachten Merle x Merle-Verpaarung durch Nichttestung der Partner sowie durch Risikoverpaarung der tragenden Allele bei beiden Hunden sind neben einem erhöhten Weißanteil im Fell unter anderem Anomalien im Innenohr, durch die der Hund taub ist zu erwarten. Und auch Fehlbildungen der Augen und die dadurch verursachte Blindheit sind die häufige Folge der Verpaarung von zwei Merle-Trägern. Weitere Folgen sind Anomalien des Herzens, des Skeletts und des Reproduktionstraktes. Manche der Nachkommen weisen mehrere dieser Fehlbildungen auf und sind beispielsweise blind und taub.
Hundezüchter in seriösen Zuchtverbänden wissen über die richtige Verpaarung von Merle-Hunden bescheid und vermeiden es, zwei Hunde mit dem Gendefekt miteinander zu verpaaren. Rechtlich ist es auch verboten, Tiere miteinander zu verpaaren, wenn dadurch Schäden bei den Nachkommen auftreten. Doch einige "Hobbyzüchter" und vor allem Vermehrer achten nicht darauf und so werden Welpen in die Welt gesetzt, für die sich die Welt nicht in vollem Ausmaß auditiv oder visuell erschließt.
Daher können wir nur an alle appellieren, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren oder einen Hund von einem in einem großen Zuchtverband registrierten Züchter zu kaufen.
Vor allem sind diese Belege samt Bildern im Merle 1 x 1 dargestellt. Man muss kein Genetik Genie sein, um die Wichtigkeit dieses Züchterwissens zu begreifen.
In der heutigen reizdurchflutenden Zeit sollte man ohne Wissen um die jeweilige Rasse und ihre Zuchtgenetik keine Zucht anstreben oder auch nur den Gedanken des vermehren hegen. Viele Vermehrer schlagen jegliche Basis des Züchterwissens in den Wind. Das Resultat dafür sehen wir auf dem Tiermarkt.
Wir Züchter sind es uns Leid der Buhmann von unüberlegter Vermehrung zu sein! Wir verwehren uns gegen jegliche Anmaßung absichtlich Qualzuchten auf die Welt zu setzen. Wir verwehren uns gegen die Anschuldigung, der Australian Shepherd als Rassehund sei eine Qualzucht!!
Lest bitte diese PDF durch.
Ich nehme an, bevor Fragen entstehen, wird man sich jetzt doch lieber sämtliche belegte Aufzeichnungen über das Merle bzw. diese Merle Mutation durchlesen.
Schaltet Euch mit Züchtern kurz, ruft an, fragt. Recherchiert und wenn ihr nicht klar kommt, fragt wieder. Heuchlern bieten wir keinen Nährboden.
Aussehen ist nicht gleich KRANK!
Sollten immer noch Zweifel an diesen Aussagen bestehen, so lade ich Euch in folgende Facebook Gruppe ein.
Merle Muster bei Hunden:
https://www.facebook.com/groups/346336929300692
Ein persönliches Schlusswort und mein Standpunkt sei mir hier gestattet.
Mir persönlich geht es schwer an die Nieren, wenn man mit penetrantem Unwissen den Leuten eine Rasse ausreden möchte, eine Rasse,
die hier bei uns in Europa doch noch so jung ist.
Der Australian Shepherd ist ein Hütehund, der seine Bestimmung als eifriger, lebenslustiger und hoch intelligenter Arbeitshund gefunden hat.
Bei gutem Handling und guter Erziehung mit entsprechend rassespezifischer Auslastung, gepaart mit angemessener Erholungszeit
ist der Aussie ein treuer friedvoller lebenslustiger Kamerad für seine Menschen.
Ich kenne die wenigsten Züchter persönlich, aber ich weiß, das viel für unsere Rasse mit Herz und Verstand getan wird. Das es vielleicht u.U. Schwarze Schafe gibt, muss ich nicht abstreiten.
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Das Thema Merle beim Hund ist bei mir in meiner Zucht vorerst kein Thema.
Hündin und Rüde wurden NON MERLE getestet. Besitzen somit keine Mutation.
Dafür sind meine "Schwarzen black/tri und Black/bi weniger gefragt.
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Dennoch werfe ich die Lanze für meine Kollegen ins Feuer.
Ich tue es für die Rasse Australian Shepherd!!!
Mir tut es weh, wenn die Arbeit meiner Kollegen so mit Unwissen getreten wird.
Wenn eine Schlammschlacht losgetreten wird und unsere so wunderbare Rasse in den Genen erstickt werden soll.
Nichts anderes hat diese unmögliche Organisation mit vier Buchstaben aus reinem Unwissen und Dummheit vor.
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