Der TiHo-Klinik-Chef Hannover will sich um Hunde mit Epilepsie kümmern
Wir möchten mit dieser Seite die Forschungsarbeit der Tierärztlichen Hochschule Hannover und deren Stiftung unterstützen.
Nach einem heutigen Telefonat mit dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Diestl, der tierärztlichen Hochschule Hannover bekam ich diese Erlaubnis, diverse Studien der TiHo mit unseren Seiten zu unterstützen.
Selbstverständlich zählen wir natürlich auf Euch Hundehalter und hoffen, dass Ihr alle an der Gesundheit Eurer Hunde ein großes Interesse habt und hoffen um so mehr im Namen der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf Eure zahlreiche Unterstützung.
Der Grund sind die Forschung zur Vererbung auf unterschiedlichen Gebieten
Vorlesungen, Übungen, Seminare und Tierzuchtdemonstrationen zu Spezialgebieten der Tierzucht und Genetik werden angeboten.
Quelle TiHo Hannover : Link: https://www.tiho-hannover.de/kliniken-institute/institute/institut-fuer-tierzucht-und-vererbungsforschung/aufgaben-des-instituts/
Neben zahlreichen anderen zu erforschenden Erkrankheiten bei unseren Hunden der verschiedensten Rassen zählt hier die:
Ziele des Projekts
Aufbau einer Bio-Bank für Hunderassen mit Cystinurie
Erbgangsanalysen
Analyse der Kandidatengene, die zu Cystinurie führen mittels Sequenzierung der entsprechenden Regionen im Genom
Praktische Anwendung: Entwicklung eines Gentest
Es werden hierzu dringend Zuchthunde ab einem Alter von 5 Jahren gesucht. Beider Geschlechter.
Da es um Vererbung im großen Sinne geht, bitte ich selbst um eine zahlreiche Teilnahme .
Ja, es dient dem Rassenerhalt, der Gesunderhaltung der Tiere und ist der Maßstab für eine gezielte Vererbungslehre in Anbetracht vieler vererbbaren Erkrankungen, die erst im mittleren Alter des Hundes ans Tageslicht kommen.
Eure Teilnahme mit Euren Tieren dient der Forschung und schlussendlich auch dem Wissen um die Gesundheit Eures Hundes.
Bei Interesse folgt bitte dem Link auf dieser Seite, die über den Button auf die Hauptseite der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover führt.
Dort könnt Ihr unter der Ausführung zur Cystinurie die Download Dateien zur Anmeldung an diesem Projekt der TiHo finden, sowie für die Blutentnahme (EDTA Blut) die Unterlagen, die Euer Tierarzt mit Euch ausfüllen soll. Vergesst bitte nicht zu diesen Unterlagen auch die Kopie der Ahnentafel des Hundes mit beizulegen.
Solltet Ihr noch Fragen haben, Prof. Dr, Diestl hat mir einige Tipps gegeben, wie Eure Blutprobe dann gut ankommt. Ihr dürft mich in diesem Fall gern unter:
(0)160 / 614 57 25 anrufen. Sollte ich mal nicht gleich ran gehen, ich rufe zeitnah zurück.
Welche Rassen interessieren uns insbesondere?
Kromfohrländer
Irish Terrier
Scottish Deerhound
Dackel
Englische Bulldogge
Französische Bulldogge
Basset
Kooikerhondje
Mastiff
Tibet Spaniel
Australian Shepherd
Australian Cattle Dog
u. a.
Cystinurie:
Cystinurie entsteht durch einen Defekt in der Resorption von Aminosäuren (COLA: Cystein, Ornithin, Lysin, Arginin) in den proximalen Nierentubuli. Cystinurie wurde bei mehr als 65 Hunderassen beobachtet. Bei Cystinurie bilden sich Cystinsteine in der Blase (Urolithiasis). Im Mittel tritt die Erkrankung bei Hunden mit 5 Jahren (2 - 7 Jahre) auf. Über 90 % der betroffenen Tiere sind Rüden. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten werden deutlich mehr Rüden in der tierärztlichen Praxis vorgestellt, da die Steine die männliche Harnröhre verlegen können.
Cystinurie hat eine erbliche Genese. Beim Hund sind verschiedene Erbgänge für Cystinurie bekannt. Es wurden bereits Mutationen für Cystinurie identifiziert, die in Genen liegen, die für das Aminosäuretransportsystem b0, + kodieren (SLC3A1 und SLC7A9).
Man unterteilt beim Hund 3 Typen von Cystinurie abhängig vom Vererbungsschema:
Typ I-A
- Vererbung autosomal rezessiv (betroffene Tiere tragen zwei Defektallele)
- Neufundländer, Landseer, Labrador Retriever
- verursacht durch Mutationen im SLC3A1 Gen
- schwere und früh-manifeste Form (ab Welpenalter oder bei jungen Hunden)
- beide Geschlechter betroffen
Typ II-A
- Vererbung autosomal dominant (betroffene Tiere tragen ein oder zwei Defektallele)
- Australian Cattle Dog
- verursacht durch Mutationen im SLC3A1 Gen
- schwere und früh-manifeste Form (ab Welpenalter oder bei jungen Hunden)
- beide Geschlechter betroffen
Typ II-B
- Vererbung autosomal dominant (betroffene Tiere tragen ein oder zwei Defektallele)
- Zwergpinscher
- verursacht durch Mutationen im SLC7A9 Gen
- beide Geschlechter betroffen
Typ III
- leichtere und spät-manifeste Form
- nur männliche Tiere betroffen
- bisher keine Mutation bekannt
- ein modifizierender Androgeneffekt wird vermutet
- mehr als 60 Rassen: Mastiff, Französische Bulldogge,
Basset, Irish Terrier, Scottish Deerhound, u.a.
Neben der Cystinurie besitzt die Studienführung noch zahlreiche andere Projekte, an denen Ihr selbstverständlich ebenfalls mit Euren Hunden teilnehmen könnt und es auch solltet.
Bedient bitte den Button. Auf der Seite der Stiftung der Tierärztlichen Hochschule Hannover seht Ihr auf der linken Seite Links zur Wahl Eurer gesuchten Studie.
Der TiHo-Klinik-Chef Hannover will sich um Hunde mit Epilepsie kümmern
Eure Hunde sagen DANKE!
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